1983 zog sie nach Deutschland, wo sie ihre Studien an der Malschule Paul Pollock in Freiburg fortsetzte. Seit 1988 ist sie freischaffende Künstlerin.
Lydia Leigh Clarkes Kunst entwickelt sich an der Grenzlinie von abstrakter und gegenständiger Malerei. Dabei ist zu beobachten, mit welcher Leichtigkeit sie diese Grenze in die eine oder in die andere Richtung überspringt. Farbfelder verwandeln sich in Gefäße und Rundformen in Früchte. Oder eben auch umgekehrt. Man spürt, mit welcher Sensibilität sie mit dem Pinsel über die Farbformen tastet, die sie mit einer Bienenwachslasur überzieht oder mit Sand durchsetzt, um ihnen eine raue und widerständige Haptik zu verleihen. Der Betrachter darf in die stets großzügig aufgetragenen Farbflächen eintauchen und die Tiefe einer lebendig erfahrenen Natur herausspüren.