Martin Fausel, "Das Gemalte ohne Seele allein gelassen kann ich nicht annehmen."


02.08. – 26.10. 2025


In einem höchst komplexen Malprozess überlagert und überschichtet der Künstler Schritt für Schritt das ursprüngliche Motiv, das einerseits immer gegenwärtig, andererseits bis zu einem äußerst hohen Abstraktionsgrad unter den Schichten verschwindet aber dennoch stets erahnbar bleibt. Auf diese Weise entstehen malerische Psychogramme, die irgendwie auch an vielschichtige und doch undurchdringliche Röntgenbilder erinnern, rätselhafte Arbeiten, die mit ihren unterlegten gegenständlichen Strukturen wie stille Projektionsflächen eine innere Bewegung zum Ausdruck bringen, aber auch eine solche auslösen. Zeit und Zeitlichkeit spielen eine entscheidende Rolle.

Prof. Martin Oswald


img_9179b.jpg