Mascha Klein, Dreck / Mensch /


07.09. – 30.11. 2024


Mascha Klein verwendet in ihren neueren Arbeiten Kohle, Kreide und die Erden der Umgebung auf nichtgrundierter Leinwand. Der Ausgangspunkt: Kunst sollte in unserem Zeitalter der Ressourcenvergeudung „bescheiden“ sein. Kohle, Kreide, Erde werden von Menschen gerne als „Dreck“ bezeichnet. Was ist Dreck und was ist der Mensch, welchen Wert haben beide und wie begegnen sie sich? Und wie begegnen die Menschen dem „tierischen Dreck“: Schnecken, Fliegen, Käfern? Was geschieht bei diesen Begegnungen?


Neben dem gesellschaftskritischen Anliegen der Künstlerin sind die Arbeiten jedoch auch von einem augenzwinkernden und karikierenden Impetus getragen, da Ironie und Sarkasmus stets im Dienste der Gesellschaftskritik stehen.


Bei den Porträts geht es dabei nicht um Ähnlichkeit und Wiedererkennen, sondern um die aktuelle 'conditio humana' – die Bedingungen und Umstände des Menschseins und die menschlichen Befindlichkeiten und Empfindungen – auch und gerade angesichts des „Drecks“. Die Verfasstheit des Menschen ist nicht starr, sie hat Potential für Veränderungen.


Dreck is beautiful.


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