Pressemitteilung zur Ausstellung "Pflanzungen"

Von Sibylle Möndel

Vom 1.07. – 21.08.2022

Vernissage: Donnerstag, 30. Juni, 19:30 Uhr

Engen. Am Donnerstag, 30. Juni, um 19:30 Uhr wird die Ausstellung   "Pflanzungen" von Sibylle Möndel im forum regional des Städtischen Museums eröffnet, zu der alle Kunstinteressierte herzlich eingeladen sind. Die Laudatio wird von Clemens Ottnad, Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg, gehalten. 

Sibylle Möndel wurde 1959 in Stuttgart geboren, wo sie bei Prof. Hans K. Schlegel studierte. Seit 1989 ist sie freischaffend. Heute lebt und arbeitet sie in Kornwestheim und in Stuttgart.

Im Titel ihrer Ausstellung nimmt die Künstlerin Bezug auf die 50 Pfennig-Münze, die wie keine andere nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland die Hoffnung auf Wachstum und Wohlstand symbolisierte. Neben aktuellen Themen wie die Patentierung von Samengut durch Großkonzerne zielt Möndel auf die grundsätzliche Beziehung des Menschen zur Schöpfung und ihre Verletzlichkeit. Sie öffnet die Figuren und Pflanzenstrukturen ihrer Darstellungen zu Bildräumen und raumgreifenden Zyklen, um das immerwährende Werden und Vergehen von Mensch und Natur sichtbar werden zu lassen.

Die Künstlerin verbindet in ihren Arbeiten unterschiedliche Techniken wie den Siebdruck, die gestische Malerei und die Zeichnung. Auf diese Weise entstehen malerische oder ornamentale Strukturen, die mit den Abbildern der fotografischen Vorlagen verschmelzen. Räumlichkeit und Tiefe entstehen durch die Überlagerung mehrerer Druckschichten, aber auch von Farbe und malerischer Geste. Die Konstellationen, die sich im Zusammenspiel von Abbild und Technik entwickeln, scheinen umso nachdrücklicher zu den menschlichen Darstellungen hinzuführen, je mehr die Motive durch die technischen Eingriffe verfremdet werden.

 

Bild: Sibylle Möndel, #20204 | Pigment und Siebdruck | 2020

Foto: Künstlerin

 

 

 

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