Pressemitteilung zur Sonderausstellung

"Hermann Stenner. Hymnen an das Leben" - Abschied von einem Genie

am 23. Juni 2023


Abschied von einem Genie


Engen. Nur noch wenige Tage, dann endet die Sonderausstellung über den Expressionisten Hermann Stenner. Bis dahin werden über 4.500 Gäste die konzentrierte Auswahl aus dem Werk des Junggenies im Städtischen Museum gesehen haben. „Ich bin von der ausgezeichneten Besucherresonanz sehr angetan“, sagt Museumsleiter Dr. Velten Wagner, „zumal Stenners Name in der Kunstwelt noch nicht die Bekanntheit genießt, die ihm eigentlich zukäme. Wir haben hier Pionierarbeit geleistet.“ Repräsentativ für viele stehe der Eintrag im Gästebuch von zwei Besuchern aus Köln: „Sehr begeistert, Hermann Stenner kennenzulernen!!! Hätten ihm gern ein langes Leben gewünscht.“ Das Selbstbildnis von 1912, das Wagner als Werbemotiv für die Sonderausstellung gewählt hat, zeigt Stenner auf einem ersten Höhepunkt seines Schaffens. „Bei den Führungen habe ich unsere Gäste gefragt: Wie schaut er eigentlich? Der eine sagte „kritisch“, die andere „arrogant“ und ein Dritter „skeptisch“. Wie auch immer, er macht einen sehr selbstbewussten Eindruck. Er malt sich selbst in den bunten Farben der Moderne, wie die berühmten Münchner Expressionisten um Franz Marc oder Alexej Jawlensky. Er hätte eine große Zukunft vor sich gehabt. Und so, denke ich, kann er uns auch im Gedächtnis bleiben: als genial begabter, wunderbarer Maler.“ Die Sonderausstellung endet am Sonntag, 2. Juli.

Der Film zur Sonderausstellung kann auf der Homepage des Museums (www.museum-engen.de) unter der Rubrik „Videothek“ angeschaut werden.



Bild: Hermann Stenner, „Skizze zu einem Selbstbildnis“, 1912

Foto: Sammlung Bunte

 

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